Sonntag, 26. November 2017

Wochenendsausflug nach Tortuguero

¡Hola!

Ein paar Wochen zuvor, vom 27.10.2017-29.10.2017 war ich auf meiner ersten Reise mit AFS undzwar in Tortuguero, an der Karibikküste. In diesem Post würde ich euch gern mehr zu der Reise erzählen und euch außerdem ein paar Fotos zeigen.

Schon am 26.10.2017 bin ich mit einer anderen Austauschschülerin aus der Region, die ebenfalls mit nach Totruguero kam, nach San José gefahren, da wir alle zusammen von dort aus um 5:45 Uhr am Freitag nach Tortuguero fahren sollten.

Wir kamen um kurz vor 4 Uhr in San José an, mussten dort jedoch 4 Stunden im AFS Büro warten, da die Busse vieler anderer Austauschschüler aus weiter entfernten Regionen erst ziemlich spät kamen. Viel haben wir an diesem Tag nicht gemacht, wir hätten wöhrend des Wartens zwar in San José rumlaufen gedurft, allerdings regnete es sehr stark. Am Abend sind wir dann nur noch essen gegangen, haben dann noch bis 1 Uhr ungefähr geredet und sind dann ins Bett.

Am Freitag ging es dann früh am Morgen mit dem Bus los in Richtung Osten. Unterwegs hielten wir dann in Guápiles an, um in einem Restaurant, das zu dem Hotel gehört, in dem wir lebten, um dort zu frühstücken. Ja, in Guápiles, der Stadt in der ich wohne, und trotzdem mussten wir am Tag vorher nach San José. Totale Geld und Zeitverscwendung!

Danach sind wir dann weiter gefahren, bis die Straße irgendwann zuende war. Unser Gepäck wurde auf Boote verladen und wir wurden über Flüsse nach Tortuguero gebracht. Tortuguero ist ein Nationalpark und steht demzufolge unter Schutz. Daher gibt es keine Autos oder Straßen. Tortuguero ist nur per Flugzeug oder Boot zu erreichen.

Nach einer gut einstündigen Fahrt mit dem Boot kamen wir in unserem Hotel an, das direkt gegnüber des Dorfes Tortuguero liegt. Zur Begrüßung gab es für alle (natürlich alkoholfreie) Cocktails, danach wurden uns unsere Zimmer zugeteilt und wir konnten sie beziehen, bevor es zum Mittag ging.

Das Hotel war echt schön. Es gab einen Pool mit einer Bar, einen schönen Essensbereich, große Zweibettzimmer und sogar warmes Wasser - nach 3 Monaten endlich wieder warm duschen! Außerdem gab es viele Bäume und andere Pflanzen, dazwischen Hängematten und viele Tiere, Tucane, Affen, Leguane und viel mehr.

Am Freitag Nachmittag gingen wir noch zum Strand bei Tortuguero um Müll zu sammeln und danach durften wir noch für eine Stunde ins Dorf. Es war einerseits schön, andererseits nicht besonders authentisch, da es stark auf Tourismus ausgerichtet ist - zumindest die Teile, die wir uns ansehen konnten. Es reihte sich Souvenirshop an Souvenirshop, Restaurants und Hostels dazwischen. Am Abend hatten wir Freizeit und gingen in den Pool.

Am nächsten Morgen ging es um 5:45 Uhr los für uns. Mit dem Boot fuhren wir durch die Flüsse und die Kanäle Tortugueros, dabei erfuhren wir viel und sahen viele Tiere. Als wir zurück kamen frühstückten wir und gingen danach in den Wald der Hotelanlage, um mehr über die Flora und Fauna der Region zu lernen. Optional konnten wir an diesem Tag außerdem noch Kanu fahren und Canopy machen (in den Baumkronen an Seilen langfahren). Ich habe beides mitgemacht. Danach saß ich noch mit ein paar anderen Austauschschülern in der Bar. Wir unterhielten uns untereinander und mit den Angestellten des Hotels, bis es Abendessen gab.

Leider habe ich mir beim Kanu fahren jedoch einen extrem starken Sonnenbrand geholt (eine Frau von AFS hätte mich am liebsten ins Krankenhaus geschickt) und zudem einen Sonnenstich, sodass ich ziemlich müde war und mich total schlecht fühlte. Während die meisten anderen Austauschschüler am Pool tanzten, lag ich mit einer anderen Deutschen (bzw eigentlich Rumänierin, sie wohnt aber in Deutschland) und einem Jungen aus Hong Kong in den Hängematten, bevor ich dann viel zu früh ins Bett ging. Ich bereue es echt, die Anderen haben noch lange getanzt und sind am Schluss nochmal in den Pool, allerdings ging es mir echt schlecht.

Am Sonntag ging es dann um 6 Uhr raus, um 7 Uhr gab es Abendbrot. Danach pflanzten wir noch drei Bäume auf dem Hotelgelände. Jede Gruppe die mit AFS da ist, pflanzt Bäume, jedes mal einen anderen. Wir haben einen Avocadobaum gepflanzt.

Nachdem wir mit den Bäumen fertig waren, ging es schon in die Boote und über die Flüsse zurück. Als wir bei der Straße ankamen, war unser Bus noch nicht da. Wir schlenderten etwas durch einen Souvenirladen oder unterhielten uns.

Als der Bus dann endlich kam, fuhren wir wieder nach Guápiles, um im Restaurant Mittag zu essen. Hier habe ich die Austauschschüler, die schon im Januar nach Hause gehen, meine Costa Rica Flagge unterschreiben lasse. Ich weiß nicht, ob ich sie vorher nochmal sehen werde, möchte aber eine Flagge haben, auf der alle Austauschschüler unterschrieben haben.

Nach dem Essen musste ich mich auch schon von allen verabschieden, da ich in Guápiles bleiben durfte. Nachdem der Bus losfuhr holte mich mein Gastbruder ab.

Jetzt bin ich also wieder zu Hause, mit schönen Erinnerungen, zwei vollen Speicherkarten und einem (fast) Ganzkörpersonnenbrand. Das Wochenende war echt total schön, wie haben viel erlebt, viel geredet, viel gesehen und ich freue mich schon auf die nächste Reise mit AFS.

Bis bald und Pura Vida!

Raja
Los geht's!
Auf dem Río Tortuguero:



Häuser im Dorf Tortuguero


Anlegestelle des Hotels
Im Hotel angekommen:




Angeschwämmten Müll am Strand des Dorfes Tortuguero sammeln:



Kleines Ausflug in das Dorf:


Der Park (fast jeder Ort in Costa Rica, sei er noch so klein, hat einen schönen Park)

Und Wandmalereien fehlen auch fast nirgends.


Kleine Souvenirläden mit handgemachten Mitbringseln gab es im ganzen Dorf. Eigentlich etwas schade, da es sehr auf Tourismus ausgelegt und somit vielleicht eher wemiger authentisch ist. Das Stadtleben Costa Ricas kenne ich zwar, aber nicht das in einem Dorf.


Ein Marsch/Umzug (keine Ahnung wie man das auf Deutsch sagt, un desfile), der täglich mehrfach für die Touristen stattfindet.
Tour früh am Morgen durch die Kanäle:










Kanu fahren:



Sonstige:






Montag, 23. Oktober 2017

Eintrag auf Spanisch - Entrada en Español

Hallo, ich hoffe es geht euch gut.

Einfach um irgendein "Maß" für die Fortschritte meines Spanischs zu haben, habe ich mich entschlossen, ab und an mal einen Eintrag auf Spanisch zu verfassen. Es ist nicht schlimm, wenn ihr kein Spanisch versteht, die Dinge, die ich schreibe, werde ich in einem späteren Post nochmals erzählen, vermutlich ausführlicher. Aber jetzt erstmal los...

Estaba pensando que sería un buen idea escribir algo en Español. Obviamente no todos entradas van a ser en Español, porque la mayoría de las personas que están leyendo este blog son de Alemania. La funcción de estes entradas en Español sea que yo puedo ver si hay un progreso en mi uso del Español más tarde.

Bueno, les voy a contar algo sobre mi y decirles por qué estoy aquí en Costa Rica.

Me llamo Raja, tengo 17 años y soy de Alemania. Desde hace 2 meses y algunos semanas vivo aquí en Costa Rica. Estoy aquí como estudiante de intercambio. Vivo en Guápiles, una ciudad en la provincia de Limón.

Me preguntan mucho por qué quice ir a Costa Rica. De hecho es un poco difícil explicarlo. La vida en Alemania me paresió muy aburrido. Quice ver algo nuevo, aprender otro idioma, vivir otra cultura y encontrar y conocer a más personas, hacer amigos de otros lados.

¿Pero por qué Costa Rica? ¡La mayoría de los estudiantes van a los Estados Unidos! Bueno, pero no quice vivir con los gringos. No tienen una cultura muy interesante (bueno, eso es mi opinión obviamente, para otros la cultura podría pareser interesante) y creo que parese mucho a la cultura alemana.

Buscando un país a que quiero ir leí sobre Costa Rica. Ya pensaba que me gustaría ir a Latino America pero no sabía que país me interesaría más. Leí que Costa Rica es muy pacífico, que no tienen arma, que los Ticos son las personas más felices del mundo, que son muy amables y abiertos y también que Costa Rica tiene la flora y fauna muy diversa y muy diferente que la de Alemania. Entonces me inscribí para una programa de intercambio a Costa Rica.

Bueno, y aquí estoy, gracias a AFS, la organización con que estoy aquí y gracias a la beca que me daron, ¡viviendo aquí, en este hermoso país y conociendo personas tan amables!

¡Viva Costa Rica! ¡El país más lindo del mundo!

(Yo sé que mi Español todavía tiene que mejorar mucho, pero por dicha ya mejoró un poquito. Ya hablo y entiendo más que antes y todavía hay tiempo para aprender. Y las personas aquí tambien me ayudan mucho (graciaaas 💗), repiten lo que dijeron, explican, para que entiendo y para que podemos hablar. ¡Son los mejores, de verdad! ¡Muchas gracias!)

Sonntag, 22. Oktober 2017

Die erste Woche in Costa Rica - in Bildern.

¡Hola!

Wie ihr seht, geht es in diesem Post um meine erste Woche hier in Costa Rica. In der ersten Woche ließ meine Gastfamilie mich noch nicht zur Schule gehen, was ich echt traurig fand. Ich wollte gern so früh wir möglich meine Klassenkameraden kennen lernen und Anschluss zu Gleichaltrigen finden. So konnte ich leider in der ersten Woche kaum etwas machen und war nach den ersten paar Tagen ziemlich schlecht drauf, da ich das Gefühl hatte, meine erste Woche schon verschwendet zu haben.

Wie bereits erwähnt, ist mein Gastvater Busfahrer. Ich fahre jetzt mit seinem Bus immer zur Schule und in der ersten Woche bin ich, obwohl ich nicht zur Schule ging, auch mitgefahren, um die Gegend zu sehen. Dazu folgen hier mal ein paar Bilder:



Der Vulkan Turrialba - sehe ihn schon vom Hof aus und jedem Morgen auf dem Schulweg.
Man sieht hier viele alte Schulbusse aus den USA, die weiterverwendet werden.
Am Montag sah ich außerdem schon die ersten "exotischen" Tiere:

Laut meiner Gastschwester ist dieser Frosch giftig.

Vom Bus meines Gastvaters aus sah ich ein Faultier. Mitten in der Stadt!

Wir hielten an, sodass ich Fotos machen konnte. Ich habe das Faultier sogar gestreichelt!

Am Dienstag meldeten wir mich dann in der Schule an.

Am Eingang der Schule.

Danach sind wir kurz in den Park im Stadtzentrum gegangen. Die Palmen hier sind älter als 100 Jahre.
 Am Mittwoch kam uns ein Faultier auf dem Hof besuchen:

Faultier am Baum. Im Hintergrund sieht man den Río Guápiles direkt an unserem Haus.


Das Faultier ist dann (ganz langsam natürlich) höher in den Baum geklettert. Wir störten es wohl.

Im Baum aß es dann. Kurz darauf verschwand es leider aus unserem Blickfeld.
Das sind außerdem zwei der Haustiere meiner Gastfamilie. Insgesamt sind es vier Hunde und eine Katze. (Ja, ich habe meine Hundeangst mittlerweile mehr oder weniger überwunden.):

Luna 💓

Alina - die ist allerdings ziemlich zickig.
 Am Donnerstag mussten meine Gasteltern nach Limón. Limón ist die Hauptstadt der Provinz Limón, in der ich lebe. Als wir dort waren, haben wir uns zirka 20 Minuten die Stadt angeguckt.

Am Hafen Limóns.

Wir mussten uns hier sehr beeilen, eigentlich war parken verboten (wie man auf dem Schild dort sieht).

Irgendwie finde ich den Kontrast zwischen dem Hafen und der ganzen Natur im Hintergrund beeindruckend...

Container - für die geht es vom Hafen Limóns aus meist in die USA.

Playa Bonita

Mit meiner Gastschwester - ja, auch hier gehöre ich noch immer zu den Kleinen. :(

Mit meinen Gasteltern.

Ein typisches Essen aus Limón, ich habe aber keine Ahnung, wie es heißt. Erinnert an Empanadas und schmeckt ziemlich scharf.

Im Stadtpark.

Hier wurde eben ein Musikvideo aufgenommen. Die Einwohner Limóns sind hauptsächlich von den Karibischen Inseln. Die Stadt hat eine sehr vielseitige Kultur und eine eigene Sprache - eine Kreolsprache, die dem Englischen stark gleicht.

Mit einer der Tänzerinnen aus dem Video.

Das Meer am Stadtpark.

Im Stadtpark - Palmen, die noch viel älter als die im Park in Guápiles Centro sind.

Im Stadtpark (auf dem Kinderspielplatz, uups).

Den Rest der Woche passierte eigentlich nichts weiter interessantes. Am Sonntag sind wir in die Kirche gegangen, von der habe ich aber aktuell leider kein Bild zur Hand. Meine Gastfamilie geht mindestens 1x pro Woche in die Kirche, ich muss allerdings nicht immer mit, gehe meistens aber doch. Bald erzähle ich euch mal etwas mehr über die Rolle des Glaubens hier in Costa Rica.

Bis demnächst!

¡Pura Vida!